Arbeiten im Nagelstudio?

23.01.2015 21:24 • #1

Hallo Ihr Lieben,

ich hoffe ich bin hier richtig?!

Ich hab ein Anliegen an euch...
Ich hab vor 2 Wochen ein Jobangebot von einer Nageldesignerin bekommen.
Da war ich jetzt auch zum kennenlernen.
Nun sieht das ganze so aus das ich ein Gewerbe anmelden soll und bei ihr im Studio dann arbeite da sie ende Mai Entbinndungstermin hat und jemand braucht der für ihre Kunden da ist. Ich würde pro Kunde bezahlt werden. Bekomm das Geld auch von ihr direkt auf die Hand, ohne Beleg oder sonst was. Wenn ich jetzt aber ein eigenes Studio habe, hab ich ja auch für mich Rechnungsbelege für das Finanzamt, oder?
Auch auf die Frage ob ich nicht auch eine Haftpflicht brauche, meinte sie Nee sie hätte ja eine.
Hab da dann auch keine Ausgaben.
Was haltet ihr davon?
Auf den ersten Blick, hört sich das super an, aber irgendwas stört mich... Keine Ahnung was.

23.01.2015 21:30 • #2

Dich sollte stören, daß das nicht mir rechten Dingen zugeht. Du sollst dich selbständig machen und sie zahlt dich schwarz auf die Hand? Ein Jobangebot wäre es wenn sie dich einstellen würde und zwar mit Vertrag mit Gehaltsabrechnungen und allem.

LG
Desi

x 3#3

Hallo Gast,

Arbeiten im Nagelstudio?

23.01.2015 21:45 • #3

Endlich spricht das mal jemand aus was ich schon ne weile denke...

Hab das jetzt auch schon öfter gedacht... Schon allein wegen Finanzamt.
Ich frag mich auch wie ich da dann das Gewerbe anmelden soll?

23.01.2015 21:56 • #4

Anmelden könnteste ja, aber was bringt das? Ohne Einnahmen? Wenn du ja keine Belege hast. Was das soll frag ich mich auch, grübel :dumm:

Frag die doch nochmal wie se sich das genau vorstellt und warum du denn dann überhaupt ein Gewerbe anmelden sollst. Und hak richtig nach.
Aber generell rate ich davon ab, sollte dir eigentlich auch schon klar sein. Auf son Schmu läßt man sich nicht ein.

LG
Desi

23.01.2015 22:02 • #5

Ich denke ihr geht es auch darum das sie mich nicht melden muss...
Soll am anfang auch erst auf 400€ arbeiten damit ich mich nicht gleich selber Krankenversichern muss.... Aber da schon das Gewerbeanmelden

23.01.2015 22:06 • #6

Jasmin, dann mach das lieber selbst für dich mit dem selbständig machen und lass von sowas da die Finger.

23.01.2015 22:20 • #7

hä?
du sollst pro kunde bezahlt werden, aber doch nur € 400 kriegen?
oder kriegst du den rest dann schwarz auf die hand?

nee nee, das klingt alles nicht ganz koscher.
entweder alles richtig, mit vertrag, dich überall anmelden usw., oder gar nicht.
und warum gewerbe, wenn du bei ihr angestellt wärst?

kapier ich alles nicht :dumm:

ich würde von sowas die finger lassen!

nicht bös gemeint, ich weiß ja auch nicht, wie dein stand ist.
aber wärest du denn überhaupt fit genug, quasi für eine gewisse zeit ein studio zu führen?
wie lange wäre sie denn noch mit dabei? weil ein paar wochen / monate wärst du ja auf jeden fall allein, denke ich. würdest du dir sowas überhaupt zutrauen?
was wäre, wenn du nicht ihren ansprüchen genügst, kunden wegbleiben? nicht, dass sie sich dann dafür verantwortlich machen würde... sowas würde ich auch alles mit bedenken.

wie gesagt, für mich klingt das alles nicht gut, würde es lassen!

23.01.2015 23:01 • #8

@ Ginger Das versteh ich auch nicht wirklich warum ich ein Gewerbe anmelden soll...
Sie meinte erst mal nur 400€ zum schauen obs was wäre für mich und wegen den Kunden. Ab 405€ müsst ich mich ja selber Krankenversichern wenn ich mal mehr machen würde, dann braucht das ja keiner wissen.
Knapp drei Monate wäre sie mit dabei dann wäre sie in Babypause.
Wollt ja eigentlich bei ihr ne Schulung machen. Aufbauschulung.
Da hat sie meine Bilder im FB gesehn und mich danach gefragt.

24.01.2015 02:03 • #9

So wie sich das anhört, scheint es auf ne Scheinselbstständigkeit hinauszulaufen und die ist für keinen der Beteiligten spaßig. Die Behörden sind nämlich nicht dumm und wenn die Rentenversicherungsanstalt ein Feststellungsverfahren einleitet und dort eben festgestellt wird, dass du wie eine Angestellte und nicht wie eine Selbstständige arbeitest, kann deine "Arbeitgeberin" die Sozialversicherungsbeiträge nachzahlen. Also entweder Gewerbe anmelden und auf Tischmiete z. B. arbeiten, dann hast du das volle unternehmerische Risiko mit allen Rechten und Pflichten. Oder eben angestellt, das könnte man doch durchaus auf 450 €-Basis machen. Die Kosten für deine Chefin wären relativ gering und alle Seiten sind abgesichert. Wenn der Laden läuft und du gut arbeitest und gut terminieren kannst, wo ist dann das Problem für sie? Der Mindestlohn?
Sei mir nicht böse, wenn ich so direkt bin, aber bei sowas könnte ich mich aufregen. Da führen Leute Geschäfte und besitzen keine Bereitschaft, sich mit den grundlegendsten kaufmännischen Fragen zu beschäftigen. Man muss ja auch gar nicht von allem eine Ahnung haben, aber man sollte schon bereit sein, sich über seine Schritte die man tut, rechtzeitig zu informieren. Ich frage mich, ob deine Chefin in spe sich da eingehend Gedanken gemacht hat, wie sie so ein Arbeitsverhältnis nun gestalten will...
Ich wünsche dir dennoch alles Gute und dass du die für dich richtige Entscheidung triffst.

LG

24.01.2015 11:13 • x 1 #10

Das Ganze ist Betrug, entweder du bist angestellt oder du hast ein eigenes Gewerbe. Deine Chefin will sich aus der Verantwortung stehlen. Wenn du für sie arbeitest brauchst du keinen Gewerbeschein.
Such dir lieber etwas ordentliches oder mach dich selbstständig. Ansonsten hilft nur ein ordentlicher Arbeitsvertrag.

24.01.2015 11:46 • #11

mal abgesehn davon, das alles etwas unausgegoren klingt - was spricht dagegen, das man selbstständig ist und seine Einnahmen ohne "Rechnung" bar ausgezahlt bekommt - kann man nicht selbst ein Kassenbuch anlegen, in das man alle Einnahmen aus selbstständiger Tätigkeit einträgt und alle steuerlich relevanten Ausgaben dagegenstellt? Solang man selbst brav und korrekt alles den zuständigen Stellen meldet und Steuern zahlt, dürfte einem doch nix passieren.. dran wäre dann höchstens die Studiobesitzerin, wenn die die Auszahlungen nicht korrekt abrechnet (zu wenig Kunden abrechnen, zu viel "Lohn" aufschreiben...) Und ne eigene Haftpflicht würd ich auch abschließen, wer weiss ob ihre deine Fehler abdeckt, wenn du bei ihr nicht in einem richtigen Angestelltenverhältnis sondern auf "Provisionsbasis" arbeitest...

24.01.2015 13:35 • #12

Zitat von sunnymarie32:
mal abgesehn davon, das alles etwas unausgegoren klingt - was spricht dagegen, das man selbstständig ist und seine Einnahmen ohne "Rechnung" bar ausgezahlt bekommt - kann man nicht selbst ein Kassenbuch anlegen, in das man alle Einnahmen aus selbstständiger Tätigkeit einträgt und alle steuerlich relevanten Ausgaben dagegenstellt?

das geht natürlich. das ist ja dann nichts anderes, als im eigenen studio.

aber hier klingt mir irgendwie alles so komisch, dass ich auf jeden fall die finger davon lassen würde.
ober eben nur dann einsteige, wenn alles anders geregelt ist.

24.01.2015 14:30 • #13

Warum hat sie sich abgemeldet? Das versteh ich jetzt überhaupt nicht!

24.01.2015 19:49 • #14

Na ja, ihre Frage wurde ja ziemlich deutlich beantwortet und mehr wollte sie hier wohl nicht! :nixweiss:

26.01.2015 18:47 • #15

Ich habe schon oft Jobanzeigen für Nagelstudios gelesen "Nageldesignerin auf selbstständiger Basis gesucht"
Wie ich weiss so funktioniert es:
Die Studioinhaberin zahlt für jede Kundin gewisse Betrag oder Prozente,
am Monatsende die Selbstständige ND schreibt ihr die Rechnung(der Betrag der sie bei Finanzamt zeigt).
Die Studioinhaberin meldet das als Ausgaben, das ist auch nicht schlecht.
NUR für die Selbstständige ND das ist nicht so gut, weil das, was in Rechnung steht wird noch versteuert( wenn das kein Kleinunternehmer ist).Das sind dann zusätzliche Ausgaben für ND, das muss man nicht vergessen.
Außer wenn sie in Monat 2000€ kriegt. aber bei Finanzamt nur 200€ zeigt

x 4#15

Hallo Gast,

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