Fiberglasnägel splittern

06.04.2008 13:28 • #1

Hallo allerseits,

ich bin neu hier und total begeistert was für tolle Beiträge ihr habt

Ich habe folgendes Problem:
Ich hatte früher Fiberglasnägel und war total zufrieden. Aufgrund Kind und Familie hatte ich dann aufgehört und wollte nun wieder damit anfangen. Hatte frührer Gel und war nicht zufrieden damit, die Ränder haben sich abgelöst und die Härtung unter der UV-Lampe hat höllisch wehgetan.

Nun mein Problem:
Nachdem meine Nägel "fertig" sind, kommen nach kurzer Zeit - ca. 1/2 Stunden - Risse an den Rändern, die sich durch den ganzen Nagel durchziehen.

WARUM ????

meine Vorgehensweise:

1. Nägel vorbereiten
2. Tip ankleben, mit Nagelkleber und Übergänge glattfeilen und buffern
3. Cleaner
4. Septicum aufsprühen
5. Fiberglasgewebe auflegen
6. mit Resin überstreichen
7 mit Aktivator überstreichen und glattziehen

6+7 ca. 3-4 mal

fertig

Was mir aufgefallen ist:
Der Aktivator den ich jetzt habe, bewirkt, dass der Pinsel sofort hart und "Steinig" wird. Das war mit dem früheren nicht so, den habe ich nach dem überstreichen des Resins auf einem Pad ausgestrichen und als ich fertig war in ein Fläschen mit Cleaner gesteckt und ihn damit gereinigt.

Wenn ich den Aktivator - den ich jetzt habe - aufsprühe dann brennt das wie Teufel, das kann ja auch nicht richtig sein, oder ?!

Wer kann mir helfen ????

Danke im Voraus
LG Petra

06.04.2008 21:49 • #2

Hallo Petra,
da es so ein langer Beitrag ist, mach ich mir das ganze etwas einfacher:

Zitat von 1066bam:
Hallo allerseits,

ich bin neu hier und total begeistert was für tolle Beiträge ihr habt
Danke für das Lob !

Ich habe folgendes Problem:
Ich hatte früher Fiberglasnägel und war total zufrieden. Aufgrund Kind und Familie hatte ich dann aufgehört und wollte nun wieder damit anfangen. Hatte frührer Gel und war nicht zufrieden damit, die Ränder haben sich abgelöst und die Härtung unter der UV-Lampe hat höllisch wehgetan.

dafür gibt er meherer Ursachen:
die unsichtbare Haut die gerade am Rand entlang besonders hartnäckig ist, wurde nicht sauber entfernt-
Warum es unter der Lampe heiss wurde: Gel entweder zu dick aufgetragen oder der Naturnagel wurde beim mattieren beschädigt oder der Nagel ist schon etwas dünn.

Nun mein Problem:
Nachdem meine Nägel "fertig" sind, kommen nach kurzer Zeit - ca. 1/2 Stunden - Risse an den Rändern, die sich durch den ganzen Nagel durchziehen.

WARUM ????

meine Vorgehensweise:

1. Nägel vorbereiten (entfernst Du auch die unsichtbare Haut entlang des Nagelrands ??2. Tip ankleben, mit Nagelkleber und Übergänge glattfeilen und buffern
3. Cleaner weglassen, auf einem bereits mattierten Nagel hat Flüssigkeit nichts mehr verloren, Staub wird nur mit einer Bürste entfernt..
4. Septicum aufsprühen nicht notwendig, da die Hände und Nägel vor der Modellage desinfiziert werden.
Erst wird eine Schicht Resin aufgetragen
5. Fiberglasgewebe auflegen
6. mit Resin überstreichen
7 mit Aktivator überstreichen und glattziehen

6+7 ca. 3-4 mal

fertig

Was mir aufgefallen ist:
Der Aktivator den ich jetzt habe, bewirkt, dass der Pinsel sofort hart und "Steinig" wird. Das war mit dem früheren nicht so, den habe ich nach dem überstreichen des Resins auf einem Pad ausgestrichen und als ich fertig war in ein Fläschen mit Cleaner gesteckt und ihn damit gereinigt.

Wenn ich den Aktivator - den ich jetzt habe - aufsprühe dann brennt das wie Teufel, das kann ja auch nicht richtig sein, oder ?!
mindestens 30 bist 40 cm Abstand halten, sonst gibts Verätzungen

Wer kann mir helfen ????

Danke im Voraus
LG Petra

Wenn Du mit Aktivator arbeitest, dann alles andere aus der Reichweite legen, der Aktivator ist ein Härtungsbeschleuniger.

Wenn Du genügend Zeit hast, dann braucht man diesen nicht unbedingt, das Resin härtet auch ohne diesem aus.

Wissenswertes über Resin gibts in einem anderen Beitrag zu lesen, einfach mal die Suche benützen.

Was ich allerdings nicht aus deinem Beitrag erkennen konnte, wo und wann splittert das.

Ich kann es nur so erklären, Resin ist das härteste Produkt das in der Nagelmodellagetechnik verwendet wird vielleicht ist es gerade deshalb nicht für Deine Nägel geeignet, wenn die z.B. sehr weich sind und was mir noch aufgefallen ist, ich habe nirgends gelesen, dass Du den Freien Nagelrand ummantelst ( auch bei der Fiberglastechnik wird ein Resinfaden um den Rand gelegt).

Polierst Du die Nägel oder versiegelst Du mit Gel ??

Liebe Grüsse

x 3#3

Hallo 1066bam,

Fiberglasnägel splittern

07.04.2008 12:10 • #3

Hallo ,

lieben Dank für Deine rasche Antwort !

ich werde die Arbeitsschritte beim nächsten Mal berücksichtigen !

Die unsichtbare Nagelhaus habe ich immer entfernt, ich habe hierzu einen "Stift" der aussieht wie ein ganz harter Radiergummie, ca. 10 cm lang, quadratisch und an der Spitze wie ein "Schlitz-Schraubenzieher"

Allerdings habe ich noch nie von der Ummantelung gehört, das hatte meine "Nagelfrau" früher nie gemacht. Gibt anscheinend doch ein paar Neuerungen

Die Nägel "splittern" nun von den Seiten in die Mitte rein. Es sieht so aus, als ob die Modellage zwar mit dem Nagel verbunden ist, aber da sie doch sehr starr ist, natürlich auch sehr anfällig für "Biegungen" des Nagels durch Bewegungen.

Meine Finger-Naturnägel brechen auch sehr leicht ab, splittern und reißen ein (als Kinder starker Nagelbeißer). Meine Fußnägel sind dagegen sehr widerstandsfähig - wie man's hat ist irgendwie verkehrt :oops:

Was könnte denn Deiner Meinung nach besser für mich sein: Gel o. Acryl ?
Vom Handling her, habe ich mit Feilen, Tips ankleben usw. keine Probleme weder rechts noch links.

lg Petra

07.04.2008 20:56 • #4

Zitat von 1066bam:
Die unsichtbare Nagelhaus habe ich immer entfernt, ich habe hierzu einen "Stift" der aussieht wie ein ganz harter Radiergummie, ca. 10 cm lang, quadratisch und an der Spitze wie ein "Schlitz-Schraubenzieher"

Ich kenne diese Teile, sind gut für die normale Nagelhaut aber die unsichtbare Haut die entlang des Nagelfalzes ist, beeindruckst Du damit gar nicht, dazu brauchst Du einen ProPusher, das ist ein scharfes Metallinstrument.

Allerdings habe ich noch nie von der Ummantelung gehört, das hatte meine "Nagelfrau" früher nie gemacht. Gibt anscheinend doch ein paar Neuerungen

Die Nägel "splittern" nun von den Seiten in die Mitte rein. Es sieht so aus, als ob die Modellage zwar mit dem Nagel verbunden ist, aber da sie doch sehr starr ist, natürlich auch sehr anfällig für "Biegungen" des Nagels durch Bewegungen.

Hört sich an wie zuwenig Material und dass die Modellage nicht so breit ist wie die Breite des Nagels.

Meine Finger-Naturnägel brechen auch sehr leicht ab, splittern und reißen ein (als Kinder starker Nagelbeißer). Meine Fußnägel sind dagegen sehr widerstandsfähig - wie man's hat ist irgendwie verkehrt

Dafür gibts von cosmaro.at einen hervorragenden Stift (BioProl-Nageltherapiestift), der den Nagel mit allen notwendigen Nährstoffen direkt an der Wurzel versorgt, die er ansonsten nicht ausreichend bekommt.

Was könnte denn Deiner Meinung nach besser für mich sein: Gel o. Acryl ?
Vom Handling her, habe ich mit Feilen, Tips ankleben usw. keine Probleme weder rechts noch links.

lg Petra

Für welches Material Du dich entscheidest, bleibt Dir überlassen. Jedes Material hat seine "Fan-Gemeinde", teils wegen dem Geruch oder weil es für viele einfacher ist.

Ich persönlich bevorzuge Acryl.

Liebe Grüsse

17.12.2009 13:07 • #5

Fiberglas eignet sich also nicht für dünne/weiche NÄgel? Ich habe zwei Problemkundinnen, bei denen weder Gel noch Acryl länger als 2 Wochen richtig hält. Dazu kommt, dass sie teilweise Schanzennägel haben und ein sehr kurzes Nagelbett. Nachdem ich gelesen habe, dass Fiberglas auch bei Problemnägeln sehr gut halten soll, habe ich überlegt, es mal damit zu versuchen, aber meint ihr das hat dann einen Sinn? Und wie umfangreich ist so eine Fiberglasbehandlung? Die Anleitung dazu klingt nicht so als wäre es sehr zeitaufwändig und von den Materialkosten her gehts ja wohl auch. Was könnte man denn dafür verlangen? Und was mach ich mit dem kurzen Nagelbett, mit GEl habe ich immer eine NBV gemacht, aber geht sowas bei Fiberglas überhaupt? Meinetwegen mit Makeupgel drüber oder so.... ?

18.12.2009 01:10 • #6

Eine richtige Fiberglasmodellage ist genau so Zeitaufwendig wie jede andere Modellage.

Der Kleber selber und das Gewebe sind preiswert, etwas teurer ist der dazugehörige Aktivator, auf den man auch verzichten kann, dann aber benötigt man im Verhältnis wesentlich mehr Zeit für die Aushärtung.
Man muss auch peinlichst genau drauf achten, das Gewebe nicht mit den blosen Fingern zu berühren, da es sonst unter dem Kleber nicht mehr vollständig transparent wird.

Für eine Verlängerung nur eingeschränkt zu benutzen, da die Stabilität nicht besonders gross ist.

Das Problem welches Du bei genannten Kundinnen hast, ist vermutlich wo anders zu suchen.

Zeig uns doch einfach mal ein paar Bilder und beschreib ganz genau Deine Arbeitsschritte. Schon ein klitzekleiner Fehler kann enorme Auswirkungen auf die Haftung haben.

Zu bedenken ist auch, dass eine reine Fiberglasmodellage alle 10 bis 14 Tage nachgearbeitet werden muss und kaum eine Kundin kann man dazu bewegen öfter als 1 x im Monat ein Refill zu bezahlen.

Da diese sich vom Zeitaufwand nichts schenkt, würde ich es auch nicht billiger als eine normale Modellage anbieten.

x 4#6

Hallo 1066bam,

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