"Forced use"- Osterferien mal anders !

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Small Talk, Plauderecke & Offtopic

" Carmi, 22.03.2012 20:18.
Carmi

Carmi

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Hallo Ihr Lieben,

hat jemand von Euch mit Euren Kindern Erfahrungen mit der Therapie "Forced use"?
Kurze Erklärung:
Hierbei wird ein gesunder Körperteil - wie im Fall meines Sohnes der rechte Arm - in Gips gelegt, damit dieser "still gelegt" wird, um den anderen Arm - in unserem Fall der linke - zu fordern und zu beanspruchen.

Mein Sohn hat heute diesen Gips bekommen und wir hatten eben den ersten frustrierten Heulanfall....weil natürlich die von der Therapeutin als Hausaufgabe verordneten Aufgaben für die linke Hand nicht wirklich gut geklappt haben....

Natürlich weiß ich, dass es für ihn total blöd ist, gerade in den Osterferien (muss aber sein, da er sonst viel versäumt in der Schule). Und dass die ersten Tagen noch blöder werden, war mir auch klar, aber er tut mir echt leid, wie er sich so bemüht und verzweifelt, weil es mit links nicht klappt....

Heute sollte er nun mir der linken Hand ein Blatt Papier zu einem Fächer falten... :oops:
Ich habe das ganz gut hinbekommen mit links, aber wenn man so ne leichte Parese hat, wird das echt zu einer richtigen Herausforderung!

Musste jetzt einfach mal meine kleine Verzweiflung loswerden und starte morgen mit ihm in einen neuen Therapietag. Ich hoffe, dass es jeden Tag besser wird und er morgen wieder motiviert mitmacht.

22.03.2012 20:18 • #1


Misses F

Misses F

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Also von dieser Therapie habe ich bis jetzt noch nie etwas gehört, aber es klingt sehr interessant.

Ich wünsche euch beiden alles Gute und weitere erfolgreiche Therapietage.

Nicht den Kopf hängen lassen, er wird es ganz bestimmt schaffen! *Daumendrück* :knuddel:

22.03.2012 20:32 • #2



Hallo Carmi,

"Forced use"- Osterferien mal anders !

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sabbi82

sabbi82

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Klingt n bissschen bekloppt, sorry. Aber jetzt stellt sich mir die Frage warum macht man denn so was? :nixweiss:
Gibt es dazu irgendwie was im Netzt zum Informieren, hast du nen Link?
Das würde mich jetzt schon mal interessieren..........

22.03.2012 20:37 • #3


sabbi82

sabbi82

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Und wie alt ist Dein Sohn? Hab`selber nen kleinen Sohn gerade 1,5 Jahre.

22.03.2012 20:39 • #4


tabatax

tabatax

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Wollte auch gerade fragen, wozu das gut ist

22.03.2012 21:49 • #5


Xanthara

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Das ist keine Therapie, das ist Folter.
Ich denke aber, das der linke arm an sich ja ein Problem haben wird, umsonst macht man sowas ja nicht.

22.03.2012 21:51 • #6


Carmi

Carmi


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@sabbi:
Mein Sohn ist schon 10 und er versteht, was das alles bedeutet und warum das jetzt so ist.

Hier der gewünschte Link.

http://www.forced-use-kids.de/

http://www.forced-use-kids.de/erfahrungen.html

Wenn man forced use googelt, bekommt man ne ganze Menge...

22.03.2012 21:52 • #7


Tyialae

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Was definiert man denn als "kranken Arm"?
Also wenn man das nur macht, damit auch der andere benutzt wird wie die "Haupthand" (also Rechts- oder Linkshaender halt) find ich das mehr als bescheuert und die totale Quaelerei :nixweiss: Die armen Kinder...

22.03.2012 22:20 • #8


Carmi

Carmi


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Nein darum (Links- / Rechtshänder) geht es hier nicht.

Mein Sohn hat eine angeborene Hemiparese, d. h. er hat eine leichte angeborene Lähmung des linken Armes, die aber mithilfe genau dieser Therapie behoben werdfen kann.

22.03.2012 22:23 • #9


Tyialae

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Achsoo, okay, kannte das noch nicht. Dann kann ich es natuerlich verstehen! Tut mir leid, der erste Schock war halt schneller :oops: 8)

22.03.2012 22:39 • #10


Flimmerkiste

Flimmerkiste

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Liebe Carmi,
als Erstes tut es mir leid,das Dein Sohn sich durch so eine Therapie quälen muß.
Ich denke allerdings das es def. nicht als "Therapie" bezeichnet + durchgeführt werden würde, wenn keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen würden - in dem Fall würde ichs auch durchziehen u hoffen und alles mgl. wie z.B. auch Ergotherapie wenn mgl. versuchen.
Es ist zwar nicht zu vergleichen, aber in meiner Familie haben 4 (von 5) meiner Kinder (erblich bedingte) massive Sehschwächen.
Die Sehschwäche übersprang eine Generation und meine Kinder haben sie bekommen.
Bei uns ist es von der Therapie ähnlich - das gute Auge wird den überwiegenden Teil des Tages abgeklebt, damit das schlechte Auge trainiert wird.
Wenn Du Dir ein Auge zuhälst und vor das Andere dann noch einen dünnen Schal hälst, kannst Dir vorstellen was die Kids dann für ein Sichtfeld haben und was für Theatraliken wir hier durch haben u. das x 4
Wenn ich Dir jetzt allerdings sage, wir haben über JAHRE Verbesserungen von 30% Sehfähigkeit des Auges auf 75-80% geschafft (wir sind noch nicht fertig) dann kannst Dir sicherlich vorstellen, wie froh wir über das Durchhalten waren, vor allem wenn man an die sonst sehr eingeschränkten beruftlichen (o. Führerschein) Möglichkeiten denkt..
In diesem Sinne, laß den Kopf nicht hängen, such Dir alle Infos die Du kriegen kannst und ich drück Euch die Daumen...
LG
Flimmerkiste

23.03.2012 02:16 • #11


Carmi

Carmi


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Hi Flimmerkiste,

genau das ist auch das Prinzip von "forced use". Wie bei Deinen Kids mit den Augen.
Ach Menno da bist Du und vor allem Deine Kids auch nicht zu beneiden.
Aber Du zeigst mir, dass sich das Durchhalten lohnt, denn wir sind froh über jede Art von Verbeserung und ich bin mir sicher, die Kinder werden später froh sein, dass wir Sie dazu ich sag mal "animiert" haben, das durchzuhalten.
Klar ist so etwas für die Kinder nicht schön, für manch außenstehenden vielleicht auch "Folter", aber man möchte seinem Kind doch alle Möglichkeiten im Leben aufhalten und manchmal muss man halt auch solche Weg gehen...

Ich wünsch auch Dir und Deinen Kids weiterhin viel Durchhaltevermögen :knuddel: :bussi:

23.03.2012 08:48 • #12


Flimmerkiste

Flimmerkiste

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Hey Carmi..
ich sehe grade das wir uns ja ja räumlich fast die Hände schütteln können-lebst hja ca 15 min von mir... da kann ich Dich ja fast persönl. drücken ;-)
Ja das Durchhalten ist das A und O... wir haben noch andere Kids im Kiga, die geklebt werden müssen, erlebe es aber oft dort, das sich die Eltern sich nicht durchsetzen und nachgeben wenn ihr Kind ordentl. "Larry" macht... Finde ich traurig für das Kind, wenn die Eltern selber so wenig "leidensfähig" ( ja das ist Nervenstress pur) sind und damit Ihren Kindern langfristig massiv schaden... Dafür sind sie Eltern und sollten verantwortungsvoll handeln- auch in "schlechten" Tagen..

23.03.2012 09:04 • #13


tabatax

tabatax

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Vielleicht ist ja auch die Aussicht auf eine kleine Belohnung nach der Therapie verlockend für das ein oder andere Kind *grins*. Besonders wenn eine Therapie so "hart/erschwerend" ist für das Kind.

Mein Sohn bekommt z.B. als Belohnung für den Abschluss des Schwimmkurses ein Hörspiel, so als kleines Bonbon und als Annimation zum Durchhalten.

23.03.2012 12:03 • #14


Carmi

Carmi


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Hi Tanja,

ja das habe ich auch so gemacht:
Wenn ich sehe, dass er sich richtig bemüht auch mitzumachen, darf er sich am Ende etwas schönes aussuchen....

23.03.2012 13:44 • #15



Hallo Carmi,

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