5

Muss mich mal ausheulen.

"

Haustiere

" sunnymarie32, 20.10.2014 23:18.
sunnymarie32

sunnymarie32

2557
46
4
106
bin grad ziemlich am Boden... wir mussten heut ne schwere Entscheidung treffen und meine kleine Tuktuk für immer einschlafen lassen nach auf den Tag genau wunderschönen 12 Jahren und 7 Monaten - weit fortgeschrittener Leberkrebs... dabei ging es ihr bis Samstag am frühen Abend noch super...

Ich musste wieder mal am Wochenende abends arbeiten (ich fahr -noch- für ne Gaststätte Essen aus) und da mein Freund zum Angeln wollte, hab ich meine beiden alten Mädels mitgenommen. Zwischendurch hab ich beide dann mal rausgelassen und da bemerkt, das mit der Kleinen was nicht stimmt, hab sie genauer angesehen und abgefühlt und da hab ich festgestellt, das sie ziemliche Bauchschmerzen haben muss und eine liebe Kollegin hat das bestätigt... also hab ich mich beim Chef abgemeldet und bin sofort zum Tierarzt geafhren - völlig falsche Entscheidung, wie es sich jetzt rausgestellt hat - ich hab kein Internet im Handy und in der Gaststätte haben wir auch keinen Zugriff, also bin ich in die Tierklinik zum Notdienst gefahren - die Nummer von unsrem gewohnten Tierarzt hatte ich leider nicht dabei und ich wollte nicht den Umweg über zuhaus machen nur um dann festzustellen, das dort Samstag Abends keiner erreichbar ist - in der Klinik war ne zwar nette aber scheinbar auch völlig inkompetente Ärztin: die hat mal kurz den Bauch abgetastet so weit meine Kleine das zugelassen hat - was nicht wirklich viel war - meinte dann sie merkt da nix schlimmes aber wir könnten ja vielleicht röntgen, müssen tun wirs nicht. Ich wollte aber - naja, die 2 Bilder waren nicht übermäßig aufschlussreich, da verwaschen und "unsauber". Das käme daher das die Kleine so angespannt ist, meinte sie... aber sie konnte auch angeblich nix auffälliges erkennen, was auf ein schwereres Problem hindeutet "die ist ja nicht mehr die Jüngste, die kriegen schon mal grundlos Bauchschmerzen, das geht wieder weg" TOLL! Die hat ihr ne Schmerzspritze gegeben und mich auf den nächsten Tag vertröstet "ist es nicht besser, kommen sie morgen wieder und dann probieren wirs mal mit Antibiotika - könnte ne leichte Entzündung sein" Also hat sie mir vorsorglich nen Termin für gestern gegeben und mich wieder arbeiten geschickt....

Gestern gings ihr nicht viel besser - nicht so schmerzempfindlich, weil die Spritze noch halbwegs gewirkt hat, aber ne Besserung war nicht eingetreten. Da hab ich dann doch bei unsrem Tierarzt angerufen und durfte gleich hinkommen... Die Ärztin da hat sofort kleine Geschwüre im Gesäuge entdeckt und ne gründlichere Untersuchung eingeleitet, nochmal Röntgenbilder, die um einiges besser "lesbar"waren als die der Tierklinik und auf denen deutlich eine Veränderung im Bauchraum zu sehen war, es war nur leicht unklar, was die verursacht... also anschließend Ultraschall - Leber vergrößert und Veränderugen in der Struktur des Gewebes, freie Flüssigkeit im Bauchraum und dann stand ich da Sonntag mittag mit der Diagnose Lebertumor, nur das Ausmaß war nicht abzuschätzen, da der Ultraschall nicht 100 % gut lief weil die Sonne so schön geschienen hat und es zu hell war um alles zu sehen. Wir haben dann vereinbart, das wir die Kleine heut früh wieder hinbringen und dann bei besserem Licht nochmal schallen und das sie dann heut im Lauf des Tages in ner OP klären, wie weit der Tumor ist und das der entfernt wird, wenns geht... Dann gabs noch ne Blutabnahme für die Laborwerte und eine neue Schmerzspritze und wir durften nach Haus. So weit wies mit der Diagnose für uns ging haben wir uns dann nen schönen Tag gemacht mit ner langen entspannten Gassirunde mit anderen Hundefreunden, jeder Menge Leckerlis, Mäuschen graben... Die Kleine war wieder ganz die Alte, hat die Nacht entspannt und seelenruig auf Herrchens Bauch geschlafen, war heut früh die erste in der Küche und hat nach Leckerchen gebettelt und auch bei der Gassirunde im Park hat man ihr nix angemerkt.. Erst beim Tierarzt beim Ultraschall, hat sie wieder Anzeichen von Bauchweh gezeigt - der neue Ultraschall war nicht so schön, die Veränderungen deutlicher zu erkennen obwohl die Flüssigkeit "weg" war. Die Leberwerte waren nicht eben gut, aber auch nicht soooo schlecht, so das wir die Kontroll-OP entgültig beschlossen haben... also haben wir die Kleine da gelassen und mit der Großen allein was unternommen und auf den Anruf vom Doc gewartet.. Ich hatte so gehofft, das es dann heisst "alles ok, morgen könnt ihr sie nach Haus holen" - nach Haus holen konnten wir sie, aber da war sie schon für immer eingeschlafen, da war sooo viel Leber befallen und dann direkt an der Hauptschlagader, das sie entweder bei der OP verblutet wäre oder die Nacht vielleicht nicht überlebt hätte... und selbst dann hätte sie mit 5 - 10 % Restleber weiterleben müssen, die auch schon Mikromethastasen aufweisen. Ohne weitere Komplikationen hätte sie damit vielleicht noch optimistisch geschätzt 2 Monate gehabt, eh die auch so groß geworden wären, das nix mehr geht. Alles so lassen hätte auch rein garnichts mehr gebracht, der Tumor hätte jederzeit platzen können und die Kleine wär jämmerlich verblutet.... Das Einzige, was mich vielleicht irgendwann tröstet ist, das es sooo schnell ging und das mein Baby nicht leiden musste..

Jetzt bin ich unendlich traurig aber auch sowas von wütend und sauer auf die dämliche Tierklinik-"Ärtztin" das die mir und der Kleinen mit ihrer "da hängt vielleicht nur ein Pups verquer" (O-Ton!)- Diagnose nach ner "Pseudountersuchung" und teuren untauglichen Röntgenbildern den vorletzten Abend ihres Lebens so gründlich versaut hat - ich dumme Kuh hab der vertraut und bin danach wieder mit beiden Hunden zur Arbeit, statt nach Haus zu fahren und uns nen schönen Abend zu machen, wenigstens hatte ich beide bei mir und hab sie nicht nach Haus gebracht, wo sie allein gewesen wären....
Tuktuk Muss mich mal ausheulen. in Haustiere 24562_800x600_033.jpg
Tuktuk
1179 109 KB

20.10.2014 23:18 • #1


Lululina

Lululina

573
47
11
31
das tut mir wirklich soo leid für euch.

man weiß garnicht was man sagen soll, weil in solchen momenten einfach keinen trost gibt.

unsere dicke maus ist auch vor 2 jahren verstorben aufgrund einer pfuscherin in der tierklinik, ich kann deine gefühle in jeder hinsicht nachvollziehen.

sei froh und dankbar für die zeit die ihr gemeinsam erleben durftet :cry:
 Muss mich mal ausheulen. in Haustiere
10309374_748602788558308_3394217594351115460_n.jpg
1616 32.84 KB

20.10.2014 23:41 • #2



Hallo sunnymarie32,

Muss mich mal ausheulen.

x 3#3


sunnymarie32

sunnymarie32


2557
46
4
106
Zitat von Lululina:
sei froh und dankbar für die zeit die ihr gemeinsam erleben durftet :cry:


ja... das kommt irgendwann, wenn der Schmerz erträglicher wird und die Wut nachlässt... aber jetzt könnte ich die blöde Kuh in unsren Garten schleifen und dann dürfte sie mir erklären, wie ein "verquerer Pups" dazu führt, das mein Baby da jetzt in der kalten Erde liegt statt aufm Sofa mit Herrchen zu kuscheln - der übrigens morgen Geburtstag hat und jetzt vor Erschöpfung auf dem Sofa eingeschlafen ist auf dem mein Baby geboren wurde, weil er die ganze letzte Nacht vor Angst und Sorge kein Auge zugekriegt hat - das meine Große jetzt in Zukunft allein Mäuschen ausgraben muss, weil ihre Tochter nicht mehr da ist und das sie lernen muss trotz Taubheit allein klarzukommen... das keiner mehr da ist, der meine beiden Kater zur Ruhe auffordert, wenn die sich mal wieder bekriegen... das ich jetzt morgens ohne schmerzende Füße aufwach, weil keiner mehr da ist, der drauf schläft... das ne Leine zu viel im Flur liegt und das neue Halsband, das sie morgen tragen sollte, nun ungenutzt im Schrank liegen wird genau wie ihre letzen beiden neuen Lieblingsspringbälle, die ich als Weihnachtsgeschenk aufgehoben hab, weils die nicht mehr zu kaufen gibt...

21.10.2014 00:03 • #3


Lululina

Lululina

573
47
11
31
genau diese gedanken sind mir auch im kopf gekreist, diese gedanken vergehen, auch lernt man sich daran zu "gewöhnen" das nun jemand fehlt aber der schmerz wird nie vergehen, wenn ich an unsere kleine denke werd ich immer wieder traurig, ein liebes familienmitglied das fort und unersetzbar ist.

wir haben uns eine hübsche schachtel gekauft und darin all ihre sachen gepackt wie leine, halsband, spielzeug, decke, eine haarlocke, pfotenabdruck und und und..

wünsche euch allen ganz viel kraft, dass ihr diese schwere zeit durchsteht.

21.10.2014 00:48 • #4


Hands_Angel

Hands_Angel

1489
25
13
162
Mein herzliches Beileid :cry:

Ich habe schon einige Tiere verloren und es ist jedes Mal die Hölle :( Ich verstehe dich voll und ganz.
Lulu hat Recht, einen richtigen Trost gibt es nicht :cry:

Ich bin der Überzeugung dass uns niemand vollständig verlässt und sie uns immer begleiten auf irgendeine Art. :knuddel:

Nur für diesen Schmerz den man jetzt empfindet ist wirklich schwer zu ertragen :cry:

Ich hoffe dir geht es bald wieder besser :roll: :knuddel:

Dein Argwohn gegen die TA-Klinik kann ich absolut verstehen :(

21.10.2014 00:55 • #5


anni1990

anni1990

142
22
10
Mein herzliches Beileid! Auch wir mussten uns vor zwei Jahren von unserer 15-jährigen treuen Gefährtin trennen.
Es kommt mir noch vor wie gestern.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft in der nächsten Zeit. Es ist schwierig, aber es wird auch wieder besser werden.
Und deiner Maus wünsche ich eine gute Reise über die Regenbogenbrücke!
Fühl dich gedrückt!

21.10.2014 05:22 • #6


Solaria

Solaria

1946
38
5
846
Mein Beileid.
Ich weiß nur zu gut wie du dich fühlst.
Noch heute denke ich an meinen vor 5 Jahren verstorbenen Ratterich Kenny (nein der war nicht alleine, aber es war meine Herzensratte...) zurück und es tut immer noch weh.
Der einzige Trost ist, das er nicht leiden musste als er gegangen ist.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft.
Deine Tuktuk wird von der Regenbogenbrücke aus über dich und deine Familie wachen.


Inkompetente Tierärzte, vor allem auch im Notdienst, gibt es leider viel zu oft. Meist haben die auch einfach keine Lust auf die Nachtschicht und sind genervt.
Habe ich letztens mit unserer Tammy auch erleben dürfen.
Am Telefon total unfreundlich und dann auch noch ungewillt unsere Miez zu untersuchen. "Sie können ja morgen früh um 9 vorbei kommen" - hilft gar nichts, dann kann ich auch zu meiner normalen Tierärztin...
Immer wieder schade und sehr ärgerlich.

21.10.2014 07:22 • #7


helruna

helruna

1639
58
59
475
och mönsch das tut mir leid...leider ist so ein hundeleben immer viel zu kurz, aber mich hat es immer getröstet, daß sie ein schönes leben bei mir hatten. ich hab auch einen friedhof der kuscheltiere hinten auf unserem grundstück, allerdings katzen und ein hase. für meine stute wollt mein mann kein loch buddeln.
die kleene hatte es ihr ganzes leben lang gut bei euch, besser gehts doch gar nicht.
fühl dich gedrückt, ich weiß, wie sich das anfühlt...

21.10.2014 11:29 • #8


Sabseee24

Sabseee24

25
3
Oh nein, das tut mir leid.
Ich weiß wie hart das ist.
Genau das gleiche hatte meiner auch. Jetzt ist er schon fast 1,5 Jahre nicht mehr da und er fehlt mir jeden Tag...
Tiere wachsen einem manchmal mehr als Herz als Menschen... Und manche Menschen können leider auch nicht verstehen wie viel Liebe ein Tier einem Menschen geben kann :(

Viel Kraft in der schweren Zeit...

21.10.2014 15:50 • x 1 #9


Toffi-Fee

680
23
225
Tut mir sehr, sehr leid für dich bzw. euch. :-(
Was will man da auch für große Reden schwingen, selbst die bestgemeinten Worte können doch den Schmerz nicht nehmen.

Ich verstehe auch deine Wut auf die Tierklinik, hab selbst schon Ähnliches erlebt. Aber letztlich hätte es nicht viel an der Situation geändert, du hättest es eben früher erfahren - retten können hättest du deine Kleine deswegen nicht.

Dennoch würde ich mir dort in geraumer Zeit einmal Luft verschaffen und der Klinikleitung einen gesalzenen Brief schreiben. Wenn sie A*sch in der Hose haben, nehmen sie dazu Stellung. Aber rechne erstmal nicht damit.

So wie ich dich einschätze, hast du ein großes Herz! Vielleicht kannst du ja - wenn die erste Trauer vorüber ist - einem anderen Wesen einen Platz in deinem Herzen und in deinem Heim bieten?

Alles Gute für dich,

Toffi-Fee :knuddel:

21.10.2014 17:21 • #10


salis

826
29
14
2
Oh Sunnymarie, es tut mir so sehr leid für euch und du glaubst nicht wie sehr ich gerade mit dir fühle. :cry:
So eine ähnliche Situation musste unsre Familie vor ein paar Monaten auch durchleben und glaube mir, den Gedanken nicht alles richtig gemacht zu haben hat man wohl immer. Man liebt sein Tier und möchte es nicht gehen lassen und dass man dem Tier zwar Qualen und unnötige Schmerzen durch eine Spritze ersparen kann macht es leider nicht besser. Es ist nie der richtige Zeitpunkt und immer zu früh oder zu spät. Leider! :cry:
Ich wünsche euch viel Kraft für die nächsten Monate und drücke dich ganz fest! :knuddel:

Liebe Grüsse
Salis

21.10.2014 19:40 • #11


sunnymarie32

sunnymarie32


2557
46
4
106
Danke für euer Mitgefühl und euren lieben Worte, das hilft mir schon sehr :knuddel:

gestern war ich einfach nur geschockt - ich hab einfach nicht damit gerechnet, das es soo schlimm aussieht, auch wenn die Ärtzin gestern früh die Wahrheit gesagt hat... Problem war, sie konnte es vom Ultraschall her auch nicht genau einschätzen und ich hab mich an die doch noch recht guten Leberwerte und das im Schall erkennbare gesunde Lebergewebe gehalten und da hats mich natürlich doppelt hart erwischt... So schlimm wie es jetzt klingt, aber meine Große ist 15, taub, hat auch nen nachgewiesenen Tumor in der Milchleiste und den schon länger als die Kleine und da hätte es mich nicht so hart getroffen, wenn sie eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht wär - bei ihr ist mir einfach schon zu bewusst, das sie nicht mehr ewig bei uns sein wird.. sicher hoffe ich für uns 3 auf noch 1 - 2 schöne lebenswerte Jahre mit viel Glück und guter Pflege auch 3, aber die Kleine hätte sicher noch 2 - 3 Jahre ohne einschränkende Gesundheitsprobleme gehabt...

Ich hab heut mal auch auf meine anderen Fellnasen geachtet - der dicke Kater benimmt sich wie immer - der ist aber erst 3 Jahre bei uns und hatte nie so den direkten Bezug zur Kleinen, die war halt da und hat Backpfeifen verteilt, wenn er mal wieder zu übermütig war und ab und zu haben die auch zusammen aufm Sofa geschlafen... Mäxchen, mein älterer Kater hat die Kleine mit aufgezogen, hat sie oft geputzt, mit ihr gespielt, geschmust... er war eigentlich mehr Mutter als die Große für alle Welpen, nur das Füttern hat leider nicht geklappt obwohl der oft genug in der Wurfkiste lag mit allen 6 Babys an seinen Minizitzen saugend - der ist doch ziemlich irritiert - zieht sich zurück, schmust nur wenig mit mir, obwohl er normal nie genug davon kriegen kann, er hat sich nen Platz in der Wohnung gesucht, von wo aus er alles sehen kann und da wartet der jetzt das die Tür aufgeht und sein Tuktuk wieder kommt... Die Große geht in der Wohnung, da ist sie fast wie immer aber draussen ist sie komplett ausgetauscht, sie läuft vielleicht 3 - 4 Meter weg von uns und nicht mehr, guckt ständig nach uns oder sucht die Kleine... auf ne Wiese oder nen Acker rennen und da Mäuschen graben kam garnicht vor, es sei denn wir beide sind mit auf die Wiese gegangen... Der fehlt die Kleine draussen wirklich enorm, auch wenn die beiden kaum miteinander gespielt haben - die Kleine war immer die Orientierung und Sicherheit für die Große seit sie nichts mehr hört, zusammen sind die "kilometerweit" über Äcker gestreift und auch wenn sie sich dabei mal aus den Augen verloren haben, hats die Große nicht gestört, die Kleine war ja trotzdem irgendwo da... Ganz deutlich haben wir das vorhin gemerkt, als wir bei der abendlichen Gassirunde einen Bekannten und seine Hündin getroffen haben. Die beide spielen zwar nicht miteinander und Marcy geht oft ihre eigenen weiten Wege, trotzdem hat es gereicht, das ein 2. vertrauter Hund überhaupt da war - die Große ist losgeflitzt auf die nächste Wiese, war hinter Büschen verschwunden und hat ihre Mäuschen gesucht, hat nicht dauernd nach uns Ausschau gehalten, wie sie es noch kurz zuvor getan hat.... jetzt überlegen wir schon, ob wir nicht doch wieder einen neuen Hund suchen sollen, damit die Große nicht allein ist und sich draussen wieder frei und sicher bewegen kann, aber diese Entscheidung fällen wir in Ruhe und nicht überstürzt...

Die Tierklinik werd ich zur Rede stellen, wenn ich mich halbwegs gefangen hab - noch würd ich wohl zu ausfallend und unhöflich werden - das ist eine Tierklinik und die Ärztin war im Notdienst eingeteilt, da erwarte ich einfach eine kompetente Person und keine "Larifari-Pseudo-Diagnose", schließlich geh ich da nicht unbedingt hin, wenn mir mein Tier nicht ernsthaft erkrankt vorkommt zumal Notdienst das doppelte einer normalen Behandlung kostet und wir nicht grad im Geld schwimmen ... da geht es nicht an, das trotz Abtasten ein Tumor im Gesäuge übersehen oder ignoriert wird (Brusttomore streuen bei Hunden als erstes in die Leber, was ich leider erst Sonntag erfahren hab), das dem Tier die Schuld an einem miserabel angefertigten Röntgenbild in die Schuhe geschoben wird, auf dem man nicht viel erkennen kann (und nach den Aufnahmen vom Sonntag kann ich sagen, das die der Klinik schlecht waren - wegen mangelndem Können oder mieser Technik?!)... und es hätte meinem Baby und auch mir geholfen, wenn ich schon am Samstag die -Verdachts-Diagnose Lebertumor gehabt hätte: ich wär nach Haus gefahren, hätte es mir mit beiden Hunden aufm Sofa gemütlich gemacht und beide nach Strich und Faden mit Leckerlis und all dem ungesunden Zeug ausm Kühlschrank verwöhnt, statt sie und mich wieder ins Auto zu setzen und fremden Leuten Essen zu bringen und in der Küche dreckige Pfannen zu schrubben, wir hätten uns einen schönen Sonntag machen können mit Eisessen für alle bei dem schönen Wetter und es hätte uns allen vielleicht einen Tag mehr geschenkt, weil wir dann erst Montag zur normalen Sprechstunde zu unserem Tierarzt gefahren wären und die Op heut erst durchgeführt worden wär, statt den halben Sonntag mit einer erneuten und diesmal gründlichen Untersuchung zu vertun... ich hätte einen ganzen Abend länger Zeit gehabt, den ersten Schock zu verdauen und mich dann vielleicht etwas genauer mit dem Thema Lebertumor zu beschäftigen... Sicher hätte es nichts an der Schwere der Krankheit geändert, aber ich hätte mit ein wenig mehr Wissen vielleicht auch nicht sooo viel Hoffnung gehabt, das es wenn schon nicht gut ausgeht, wir aber unser Baby wieder lebend nach Haus holen dürfen, falls sich der Tumor als inoperabel erweisen sollte - wir haben beide trotz dem Rat der Ärztin sie schlafen zu lassen, wenns nicht zu operien ist überlegt und auch geplant, das wir sie dann zumachen lassen und ihr unter Schmerzmitteln noch ein paar schöne Monate bereiten, das es dann besstenfalls einige wenige Wochen und schlimmstenfalls nur Tage geworden wären, wussten wir nicht weil wir keine Zeit hatten uns auch nur halbwegs genauer mit dem Thema zu beschäftigen... nee, die "Ärztin" in der Klinik hat uns allen wirklich viel genommen und ich hätte wirklich gern ne Erklärung für ihre krasse Fehldiagnose "querliegender Pups"! Vor allem haben wir seit Sonntag von fast allen Bekannten, mit denen wir seit dem gesprochen haben hören müssen, das wir nicht die ersten und leider wohl auch lang nicht die letzten waren, denen dort ähnliches passiert ist - von denen geht kein einziger mehr dort hin - und der Wahnsinn geht dort auch schon Jahre... 2011 bei unsrer Katze wars auch schon so - die hatte seit ein paar tagen Mundgeruch und wir haben uns nix dabei gedacht, erst als sie sich vom Wesen her verändert hat, war klar, das da was absolut nicht stimmt und ich bin mit ihr zum Notdienst, da bekam sie Samstag und Sonntag Antibiotika "könnte ne Entzündung im Mäulchen sein" bis montags zur normalen Sprechstunde ne andere Ärztin da war und die hat nur den Mundgeruch bemerkt und sofort gesagt, das die Katze nierenkrank ist, was ein Bluttest bestätigt hat undsie hat auch die passende Therapie geleitet und so unserer Mietz nochmal ein schönes schmerzfreies halbes Jahr geschenkt. Leider dachte ich dadurch an ein Versehen bei der ersten Fehldiagnose und hab keine Zweifel an der Kompetenz der Ärzte dort gehabt, aber was ich seit dem so gehört hab, hat mich vollends davon überzeugt, das die mich dort besstenfalls noch sehen, wenn ich mal dringend Medis brauch und mein Tierarzt zu hat oder ich da nicht so schnell hinkomm - eines meiner Tiere bekommen die nicht mehr zu sehen!

21.10.2014 22:08 • #12


helruna

helruna

1639
58
59
475
das sieht bei menschenärzten nicht anders aus. ein freund von mir liegt grad im sterben wegen pfuscherei, auch leberkrebs.
man hört nur noch von larifari bei ärzten, das wird immer mehr.

21.10.2014 22:38 • #13


sunnymarie32

sunnymarie32


2557
46
4
106
Zitat von helruna:
das sieht bei menschenärzten nicht anders aus. ein freund von mir liegt grad im sterben wegen pfuscherei, auch leberkrebs.
man hört nur noch von larifari bei ärzten, das wird immer mehr.


stimmt leider - bei meinem Schwiegervater wars im Frühsommer ähnlich - Samstags stärkste Rückenschmerzen, also Notarzt, Einweisung ins Krankenhaus, da erst ewig warten und dann mit Schmerzmitteln so zugedopt, das er grad mal seinen Vornamen wusste und mehr nicht und so sollte meine Schwiegermutter ihn wieder mit heim nehmen weil WE und zu wenig Docs da um ne gescheite Diagnose zu stellen... ein paar Tage später ist er zum Glück bei nem super Professor an der Uniklinik untergekommen, der Einblutungen in den Wirbelkanal festgestellt hat... das hätte gründlichst schief gehen können und er wär im Rollstuhl gelandet...

Da hatte meine Kleine im Gegensatz zu deinem Freund noch Glück: sie war ein Tier und durfte erlöst werden, eh es unerträglich wurde und bei ihr gings auch so schnell, das sie bis auf die kurze Zeit am Samstag abend vor der Schmerzspritze garnicht leiden musste... der Tumor ist wahrscheinlich angerissen als sie ihr Geschäft verrichten wollte und bis zur Spritze hat es da höchstens ne halbe Stunde gedauert. Vorher hatte sie keine Schmerzen und danach auch kaum bis garkeine, denn die Spritzen Samstag abend und Sonntag nachmittag haben beide lang gewirkt....

21.10.2014 23:47 • #14


Sula

Sula

2544
96
46
1622
Liebe sunnymarie,

es gibt keine hilfreichen Worte für deinen Schmerz.
Du musstest TukTuk loslassen und deine Hilflosigkeit
zerreißt dir dein Herz.
Jetzt kommt die Zeit des Akzeptieren müssen, die Zeit der Trauer, mit grossen seelischen Schmerzen verbunden.

Mir hat es geholfen, meine Tiere, die über die Regenbogenbrücke gehen mussten, auf diese Art und Weise, einen Platz und Ort zu geben, an dem ich heute noch meine liebsten Freunde und Spielgefährten in Gedenken treu bleiben kann.

http://www.regenbogenbruecke.com


Auch nach vielen vielen Jahren, bin ich sehr oft hier und ich kann meinen Tränen freien Lauf lassen und
bin in Gedanken und mit meinem Herzen bei ihnen.

Ich fühle mit dir und sei gewiß. TukTuk schaut schon auf euch herunter und sagt: Danke, dass du mich erlöst hast. Und Frauchen und Herrchen, wir sehen uns wieder, ich warte doch auf euch und solange spiele ich mit meinen neunen Kumpels und eine Freundin habe ich auch schon gefunden. Ich kann spielen und Toben und habe keine Schmerzen mehr.

22.10.2014 14:00 • x 2 #15



Hallo sunnymarie32,

x 4#15









Verwandte Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag