3

Die trotzphase - frage an alle, die das kennen!

"

Eltern & Familie

" Gast, 24.04.2014 08:33.

Elviangirl

hallo, ihr lieben...

als 3-fach mami denkt man ja, man kennt sich mit den lieben kiddies aus...pustekuchen!
also bin ich mal gespannt auf eure erfahrungsberichte und tips zu meinem problem...

ich halte mich selbst für sehr erfahren, was die trotzphase angeht. mein grosser hatte sie mit 2,5 jahren - recht spät, recht heftig, dafür recht kurz.
mein mittlerer hat sie seit er 1,5 jahre alt ist...bis heute, er wird bald 3...er brüllt, er tobt, er brüllt, er brüllt...er brüllt manchmal den ganzen tag.

ich weiss, wie ich damit umzugehen habe: die erzieherinnen im kiga sagten, so ein wutanfall ist wie ein computerabsturz - die kinder sehen nur noch rot in so einem moment. da bringt es nichts, mit ihnen zu diskutieren oder ähnliches.
also handhaben wir es so: wenn so ein wutanfall aufkommt, lassen wir die kinder einfach in ruhe! wir schauen, dass sie sich und andere nicht verletzen und dass sie keine sachen zerstören und lassen sie gewähren, bis sie den wutanfall überstanden haben. danach ist kuschelzeit gefragt und es wird über den anfall gesprochen.
klappt eigentlich ganz gut...auch wenn es wirklich hart ist...vor allem mit unserem mittleren.

jetzt ist meine kleine vor 10 tagen 1 jahr alt geworden...und seit ostern fängt sie nun auch damit an! grade sitzt sie vor mir und brüllt sich die seele aus dem leib, weil ich ihr etwas weggenommen habe, das sie vom boden aufgelesen hat und nicht in den mund stecken soll.
wenn ich sie hochnehme, ihr den nucki gebe, ihr was zu trinken anbiete, stemmt sie sich mit aller macht gegen mich und brüllt nur noch lauter.

jetzt meine frage:
kann ich mit ihr, die ja eigentlich noch ein baby ist, genauso verfahren wie mit den grösseren?
soll ich sie brüllen lassen, bis sie sich beruhigt hat und dann auch wieder meine nähe zulassen kann?
soll ich ihr danach trotzdem erklären, warum ich jetzt z.b. "nein" gesagt habe - sie versteht mich ja eigentlich noch nicht.

wie würdet ihr mit einer solchen situation umgehen?
ich hatte gehofft, uns bliebe noch ein wenig zeit, bis sie auch loslegt mit der phase...und nun geht es so früh los...ich weiss mir echt keinen rat mehr!

ich freue mich auf eure berichte und tips...
liebe grüsse, verena

24.04.2014 08:33 • #1


DaVinci1

DaVinci1

629
10
2
3
Ich würde sie brüllen lassen, denm wenn du nachgibst, wird sie es schnell herausen habem und das dann immer machen wenn was nicht nach ihren kopf geht!

24.04.2014 08:50 • #2



Hallo Gast,

Die trotzphase - frage an alle, die das kennen!

x 3#3


Elviangirl

nachgeben werde ich auf keinen fall, mein mann und ich sind recht strenge eltern ;-) frag mal unsere beiden jungs...

es tut mir halt nur doch im herzen weh, sie so brüllen zu sehen...kann sie denn in dem alter schon verstehen, was hier passiert?
darum geht es mir halt - ob die methode für ihr alter angemessen ist...sie ist doch noch so klein!

sie hat sich übrigens wieder beruhigt ^^
wir haben gekuschelt und nun spielt sie wieder ganz friedlich...

24.04.2014 08:53 • #3


DaVinci1

DaVinci1

629
10
2
3
Ich denke du solltest dir nicht so viele sorgen machen, natürlich tut es weh das zu sehen, aber mit der zeit wird sie es sicher verstehen

Und wegen streng, meine mutter hat mir erklärt das ich auch sehr streng zu meiner tochter bin :) sie ist gerade 11 jahre und kommt nun in die schwierige phase

24.04.2014 09:05 • x 1 #4


Elviangirl

ich denke, es tut den kindern gut, wenn man sie "streng" erzieht...für mich heisst strenge, dass sie lernen, sich an regeln zu halten! und grade kleine kinder brauchen das - das gibt ihnen sicherheit, sie brauchen grenzen, an denen sie sich orientieren können.
und ebenso legen mein mann und ich wert auf dinge wie respekt, höflichkeit, ehrfurcht, wertschätzung, achtung und bescheidenheit.

wie gesagt...ist halt nur die frage, ob ein grade mal 1 jahr altes baby SOWAS schon versteht ;-)
ist schon schlimm, jetzt sitzt sie so süss hier und spielt und schwätzt die ganze zeit vor sich als ob nix gewesen wär...

24.04.2014 09:10 • #5


QueenBella

174
6
9
Also meiner fing auch so früh an und hat es jetzt mit fast zweieinhalb immer noch, inzwischen bin ich so dran gewöhnt, dass ich es als Phase gar nicht mehr sehe.
Obwohl es mich manchmal auch eben echt nervt, gestern in der Ubahn zum Bus und dann das schreiende Bündel.

Er möchte auch alles alleine machen, halt auch das Umsteigen und die Rolltreppe hochfahren, aber hier in Berlin sind dann doch manchmal viele Leute und die sehen ihn dann nicht.
Also muss er mit mir laufen, das will er dann nicht.

Aber auch mit einem Jahr waren die schon heftig, anfangs schaute ich immer noch was falsch gelaufen ist, da ich auch nicht dachte, dass es schon soooooo früh kommt.

Da machte ich das dann auch in der Art, also aussitzen ich nahm in immer zu mir und ließ ihn als er klein war in meinen Armen wüten, manchmal heute noch.

Ich bin auch ganz klar und konsequent von Anfang an und er akzeptiert es dann auch, aber die Wutanfälle sind halt trotzdem da, bin mal gespannt ob es wirklich mal endet, kenne es ja gar nicht mehr anders.

24.04.2014 09:32 • #6


Elviangirl

ja, das mit dem alles-alleine-machen ist mir guuut bekannt!
bei unserem grossen hiess es dann immer: "schaff leine!"...auf deutsch: "ich schaffe es alleine!"...und bei dem mittleren hiess es dann: "du nicht!" oder "geh weg!"...es ist hart, aber sie müssen es ja lernen! auch wenn es für uns viel arbeit bedeutet...

ich habe mich bei unserem mittleren auch schon fast dran gewöhnt...manchmal dachte ich echt, er sei sogar ein "schrei-kind"...aber die erzieherinnen im kiga meinten dann im entwicklungsgespräch, dass er das ganz und gar nicht sei, da sollte ich mir keine gedanken machen...naja, die erleben ihn auch eher selten in so einem anfall. meistens hat er die ja zu hause, wenn er seinen willen nicht bekommt, ihm irgendwas nicht passt oder er sich mit dem bruder zankt.

24.04.2014 10:03 • #7


Babbels0810

Die sogenannten Trotzphasen treten in mehreren Altersstufen auf, sprich sie kommen und gehen. Sie verändern sich nur etwas in der Äußerung.
Ich finde es nicht schlimm wenn man seinen Kindern Regeln und Grenzen beibringt, mache das ja selber auch. Das was ich schlimm finde ist Gewalt! Damit kann ich gar nicht umgehen und wollte auch schon meine eigene Schwester beim Jugendamt anzeigen.
Wegen deiner Kleinen. Lass sie ruhig etwas schreien :wink: , wenn sie etwas ruhiger ist nimm sie in den Arm und erkläre ihr in ihren Worten (also zum das ist bää oder so) warum sie das nicht durfte! Aber erklären ist wichtig! Denn wenn ein Kind etwas nicht darf, muss es auch wissen warum! Dasselbe gilt für Bestrafungen. Wenn meine z.b. nicht an ihr handy darf muss ich ihr auch erklären warum. Einfach ohne grund zu nennen wegnehmen ist dumm, und es bringt keinerlei Lerneffekt!
Und ja ich denke deine süße Maus versteht was du meinst wenn du es in ihren Worten erklärst :wink:
Wird schon schief gehen, denn auch wir haben ja noch unsere trotzphasen :mrgreen:

24.04.2014 10:28 • x 1 #8


Elviangirl

ja, dass das immer wieder kommt, wissen wir auch *seufz...
ich bin halt leider ziemlich lärm-empfindlich...und das laute brüllen und schreien ist für mich wie messer-stiche in meine ohren...ist manchmal echt schwer zu ertragen...ganz zu schweigen davon, dass mir jedesmal mein herz blutet, wenn meine kinder so weinen - sie sollen doch lachen und glücklich sein!
manchmal habe ich das gefühl, ich habe die unglücklichsten kinder der welt und bin die schlimmste mutter, die man sich vorstellen kann...

gewalt geht gar nicht - da stimme ich dir voll zu, babbels!
ich kann natürlich nicht leugnen, dass ich, wenn z.b. der grosse zur strafe auf sein zimmer gebracht wird, ihn schon ziemlich resolut am arm packe und dorthin bringe...aber es gibt bei uns keine schläge, tritte, schütteln oder sonstiges! da waren mein mann und ich uns von beginn an einig! mal ganz davon abgesehen, dass das ja auch überhaupt nichts bringt...

24.04.2014 13:21 • #9


Van Abby

Van Abby

1200
8
3
Also ich kann dir nur raten mit ihr das genauso zu Hand haben wie mit den Grossen.
Denn es gibt nicht den Punkt ab den sie Normen und Werte verstehen.
Ich finde Euren Umgang mit dem Trotz großartig auch wenn es bestimmt oft sehr an Eure Nerven und Grenzen geht.
Was sie definitive schon merken und verstehen wird, wenn du es jetzt schon so handhabtet, das sie Positive Aufmerksamkeit bekommt, wenn sie nicht mehr brüllt und trotz. Was sie von dem Gespräch schon mit nehmen kann, weiß ich nicht aber sie bekommt definitive schon etwas mit.
Und du hast auch für die Grossen das Symbole das sie genauso behandelt wird wie sie auch und das kann Neid vorbeugen.

Hut ab das ihr euch so Mühe gebt und das bei drei Kindern, das ist leider nicht Üblich und ich weiß wo von ich gerade schreibe.

P.S Gewalt in der Erziehung ist immer Hilflosigkeit!

24.04.2014 20:12 • x 1 #10


ramwale

2294
84
94
20
Huhu Verena....

Als meine richtig bockig waren, sprich rot gesehen haben, hab ich sie in ihr Bettchen gesetzt. So konnten sie bocken ohne sich zu verletzen. Sie haben rasch gemerkt das sie mit ihrem bocken nicht so weit kommen. Klar tuts einem weh aber sie müssen es ja leider irgendwie lernen. Nur süß sein reicht nicht aus zum Überleben. Ich kenn leute die ihren kleinen alles erlaubt haben. Die nennen ihre Mutter heute Ausdrücke die ich hier niemals wiedergegeben könnte. Erziehung ist wichtig,aber liebe ebenso. Ich habe eine tochter 16. Der horror. Ich bin aus liebe zu nanachsichtig und mein mann eher streng weil ich so locker bin. Das nutzt sie schon aus. Ist falsch, aber wir haben einiges durch gemacht als familie und dann muss man halt auch mal über einige bockereien weg ggucken. Auch so... als mama muss man Verständnis haben und unterscheiden, wo wollen sie ihren kopf durchsetzen und wo bocken sie weil sie wirklich was stört. Meistens ist alleshalb so wild. Hör auf dein Herz. :mrgreen:

Aber hut ab drei Racker alle im bock stadium..... da braucht man nerven. :respekt:


lg, mona

27.04.2014 13:46 • #11


Jenara152

Jenara152

31
10
2
Das kommt mir grad sehr bekannt vor. Nur dass bei uns nur ein "Ekelpaket" unterwegs ist.
Unsere Maus ist grad 14 Monate alt und eine Monster-Zicke (von wem sie das wohl hat :nixweiss: )
Ihr etwas verbieten oder wegnehmen...oh hilfe, das gibt gebrüll und krokodilstränen...

ABER: ich kann und will ihr nicht alles erlauben, schließlich muss sie einfach auch lernen dass es grenzen gibt.
Wenn sie einen Trotzanfall hat tut mir das schon auch in der seele weh (und ich muss zugeben manchmal nervt es mich auch gewaltig)
Ich lass sie dann auch trotzen und brüllen. ich bleibe bei ihr und lass sie nicht allein (reden oder in arm nehmen will sie dann sowieso nicht, Spielzeug fliegt in hohem bogen davon)
und warte einfach ab bis sie sich wieder beruhigt hat. wenn sie fertig ist, nehm ich sie zu mir und erkläre ihr auch warum ich ihr das jetzt verboten oder weggenommen habe. ob sie
es jetzt schon versteht wage ich zu bezweifeln aber es gehört für mich einfach dazu. dann wird auch wieder weitergespielt oder sonstiges als wäre nichts gewesen.
ich glaub in dieser Phase bleibt uns Eltern nicht sehr viel anderes übrig als abzuwarten und unsere armen nerven zu bemitleiden.

siehs positiv...es geht auch irgendwann wieder vorbei.

und lass dir ja nicht einreden (auch von dir selbst nicht) dass du eine schlechte mutter wärst deswegen. jedes Kind ist anders, genauso wie auch jeder erwachsene anders ist.
es gibt diesen schönen spruch "wie man sie zieht, so hat man sie" und lieber etwas strenger und später dann anständige kinder haben die ein vernünftiges Benehmen an den tag legen anstatt jetzt verhätscheln und
dann rotzlöffel die keinen anstand und manieren kennen.

LG, Jenara (deren Terror-Tussi gerade brüllt weil sie das Handy nicht haben darf :lol: )

15.10.2014 09:11 • #12


Jenny898

8
1
Die Trotzphase machen wohl alle Eltern mit ihren Kindern durch. Da darf man wirklich nicht immer nachgeben, meine Tochter habe ich auch mal 5 Minuten in die Ecke gestellt bis sie sich beruhigt hat.

04.12.2014 23:50 • #13



Hallo Gast,

x 4#13









Verwandte Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag